Praxishund

Hund und Mensch verbindet eine enge Beziehung, da Hunde ihre herausragenden sozialen Fähigkeiten seit Jahrtausenden den Menschen gerne zur Verfügung stellen. Heutzutage gibt es Blindenhunde, Diabetiker- und Epilepsiewarnhunde, Hunde die demenzkranken Menschen Freude und Erfolg vermitteln und eben auch Hunde, die bei psychischen Erkrankungen zur Genesung beitragen.

Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Anwesenheit eines Hundes die Produktion des Glückshormons Serotonin anregt und somit zumindest kurzfristig dabei hilft, die Psyche beispielsweiser depressiver Menschen zu stabilisieren.

Dass Hunde sich so gut für den Einsatz im Bereich der Psychotherapie eignen, hängt mit ihrem scharfen Blick für die Stimmungen, das Befinden und die Bedürfnisse von uns Menschen zusammen. Sie können durch ihre jahrtausendelange Erfahrung im Rudel und im Zusammenleben mit den Menschen kleinste Veränderungen in Mimik und Gestik wahrnehmen und darauf reagieren.

Diese Erfahrung macht sie zu Experten der nonverbalen Kommunikation, was einen guten Ausgleich zum häufig sehr gesprächslastigen psychotherapeutischen Setting darstellt.

Von Beginn meiner Praxistätigkeit an bis 2022 begleitete mich mein als Therapiehund ausgebildeter Schapendoesrüde Oskar (rechts im oberen Bild) bei der psychotherapeutischen Arbeit und war bei den Patient*Innen bis zu seinem Tod sehr beliebt.

Nach seinem Tod fehlte sowohl mir als auch den Patient*Innen etwas im therapeutischen Setting, so dass nun alle froh sind, dass Elsa gekommen ist. Sie ist im Dezember 2021 in Portugal als bunter Mischling geboren und seit April 2022 in Deutschland bei mir. Genau wie Oskar liebt sie die Menschen und freut sich über jeden Kontakt. Sie ist eine fröhliche ausgeglichene kleine Hundedame und bereichert von Beginn ihrer Anwesenheit an die Therapiestunden sehr, ob als schlafendes Wesen mit beruhigender Ausstrahlung oder auch ganz aktiv durch Spiel- und Streichelaufforderungen.

Selbstverständlich ist der Kontakt zu Elsa kein Muss sondern eine frei wählbare Möglichkeit für jede Patientin, jeden Patienten.